Schwermetalle in kontaminierten Baggerschlämmen lassen sich durch Säure teilweise entfernen. Ein besonders wirtschaftliches Verfahren ist die Produktion der Säure und die Auslaugung der Metalle mit Hilfe von Thiobakterien. Erste Untersuchungen an Hamburger Hafenschlick haben gezeigt, daß eine bakterielle Laugung prinzipiell möglich ist. In der vorliegenden Arbeit wurden die Verfahrensbedingungen für die Suspensionslaugung optimiert. Dabei wurde sowohl der Einfluß der Feststoffkonzentration und des Anfangs-pH-Wertes als auch die Zugabe von Schwefel- und Eisenverbindungen untersucht. Gute Ergebnisse wurden mit Anfangs-pH-Werten zwischen 3 und 4 erzielt. Die Zugabe von Eisensulfat plus Schwefel wirkte sich günstig auf den pH-Wert-Verlauf aus. Das Verfahren ist nicht für große Schlickmengen geeignet; eine effektive Anwendung ließe sich allerdings bei besonders hochkontaminierten Teilmengen vorstellen.