Wissenschaftliche Weiterentwicklung in der Intensivpflege

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Erscheinungsjahr:
2018
Medientyp:
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Beschreibung:
  • Die pflegerische und medizinische Versorgung wird immer komplexer. Dies gilt insbesondere für die Intensivpflege. Die Anzahl der Intensivbetten hat sich zwischen 2002 und 2012 von 23.113 Betten auf 26.162 Betten erhöht. Gleichermaßen sind in dem Zeitraum von 2002 bis 2010 die Behandlungsfälle auf Intensivstationen um 148.989 auf 2.049.888 gestiegen. Die zunehmende Komplexität erfordert eine qualitative Weiterentwicklung pflegerischer Versorgung auf der Grundlage von Advanced Nursing Practice (ANP), die sich auch auf die Spezialisierung in der Intensivpflege (ANP–Critical Care) bezieht. Pflegeexperten auf der Grundlage von ANP definieren sich aus der Fähigkeit, komplexe gesundheitliche Versorgungssituationen in eigener Verantwortung bewältigen zu können. Dies beinhaltet eigene pflegerische Entscheidungsbereiche z. B. im Beatmungs- und Weaningprozess, im Ernährungsmanagement, im Delir?, Wund- und Schmerzmanagement. Durch die Spezialisierung wird den Pflegeexperten ein eindeutig formulierter, eigenständiger Kompetenz- und Aufgabenbereich zugeordnet. Wissenschaftliche Inhalte und Leitlinien gelangen somit gezielt in die Praxis und können direkt umgesetzt werden. Die DGF fordert in ihrem Positionspapier eine wissenschaftliche Weiterentwicklung der Intensivpflege auf Masterniveau im Sinne von ANP–Critical Care. Damit verbunden ist die Forderung nach erweiterten Kompetenzen, die die Übertragung heilkundlicher Tätigkeiten in Orientierung an den Inhalten des internationalen Intensivpflegekompetenzrahmens der European federation of Critical Care Nursing Associations (EfCCNa) miteinschließen.
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ReposIt

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