Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2008
Medientyp:
Text
Schlagworte:
konfokale Mikroskopie
REMI
Transdifferenzierung
610 Medizin, Gesundheit
44.88 Urologie, Nephrologie
Knochenmark
Endothelzelle
Grün fluoreszierendes Protein
Nierenentzündung
Knochenmarkzelle
Stammzelle
Makrophage
Regeneration
Plastizit
ddc:610
Knochenmark
Endothelzelle
Grün fluoreszierendes Protein
Nierenentzündung
Knochenmarkzelle
Stammzelle
Makrophage
Regeneration
Plastizit
Beschreibung:
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der möglichen Bedeutung von Zellen aus dem Knochenmark bei der Induktion und Resolution einer experimentellen anti-Endothelzell-Nephritis. Die glomeruläre Infiltration von Knochenmarkzellen nach spezifischem Endothelzellschaden wurde im REMI-Modell der Ratte untersucht. Dabei steht REMI für ‘Renal Endothelial Microvascular Injury‘. Die erfolgreiche Induktion der Erkrankung wurde histologisch und laborchemisch gesichert. Transplantiertes EGFP+-Knochenmark diente dazu, die Knochenmarkzellen im Verlauf der REMI-Erkrankung zu verfolgen. Spezielle Färbungen wurden zur Darstellung von Makrophagen, proliferierenden Zellen und Endothelzellen angefertigt. Die Auswertung erfolgte am konfokalen Mikroskop. Zusammenfassend ließ sich feststellen, dass es im Verlauf der REMI-Erkrankung zu einer starken Infiltration von Knochenmarkszellen in die Glomeruli kommt und dass diese Zellen größtenteils Makrophagen darstellen. Endothelzellen aus dem Knochenmark lassen sich nur vereinzelt nachweisen. Aufgrund dieser Ergebnisse muss die Bedeutung der Transdifferenzierung als Reparaturmechanismus bei einem Nierenschaden, der sich hauptsächlich an Gefäßendothelien abspielt, als gering eingestuft werden. Jedoch lässt sich nicht ausschließen, dass Knochenmarkzellen über andere Mechanismen, wie z.B. parakrine Effekte, zur Regeneration glomerulären Endothels beitragen könnten.