2014 war ein wichtiges Jahr der Jubiläen und des Gedenkens. Vor allem dieErinnerung an den Beginn des Ersten Weltkriegs als jene »Urkatastrophedes 20. Jahrhunderts« (George F. Kennan)1 und zugleich als ein verbindendesElement europäischer Geschichte stand im Mittelpunkt vieler Gedenkveranstaltungen, Ausstellungen und (populär-)wissenschaftlicher Abhandlungen. Das Seminar »Der erinnerte Weltkrieg. Orte, Rituale, Artefakte« im Masterstudiengang Volkskunde/Kulturanthropologie im Sommersemester2014 hatte das Ziel, aus kulturwissenschaftlicher Perspektive Fragen nach dem symbolischen Gehalt, also nach den Strategien und Inhalten, den Szenarien, Perspektiven und Akteur_innen dieser Erinnerungskultur zu bearbeiten.