Hotspot dominierte Grabenbildung:das Beispiel São Miguel (südöstliches Terceira Rift, Azoren)

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Autor/in:
Beteiligte Personen:
  • Arbeitsgemeinschaft Extraterrestrische Forschung
  • Fachverband Extraterrestrische Physik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
Erscheinungsjahr:
2011
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Die Inselgruppe der Azoren verteilt sich im Bereich einer Triple Junction zwischen Nordamerikanischer, Afrikanischer und Eurasischer Platte. Der genaue Verlauf und Typ der afrikanisch-eurasischen Plattengrenze wird hierbei intensiv diskutiert. So existieren zurzeit 5 verschiedene geodynamische Modelle zur Beschreibung der Plattengrenzenkonfiguration. Im Sommer 2009 wurde daher eine Messkampagne mit FS Meteor (M79/2) im Seegebiet um São Miguel durch-
    geführt, der größten, am östlichen Rand der Inselgruppe auf dem Terceira Rift gelegenen Vulkaninsel. Erstmalig wurden dabei die verschiedensten Techniken in dieser Region kombiniert: Fächerecholot, Sedimentechographie, Mehrkanal- und Refraktionsseismik, Magnetik sowie Gravimetrie. Eine erste Analyse der Fächerecholot- und seismischen Daten führt indes zu der Hypothese, dass das sigmoidale Becken in der Umgebung von São Miguel eine dextrale transtensive
    Spreizungszone repräsentiert. Der Beckenverlauf selbst lässt sich gut anhand von Störungen und magmatischen Rücken kartieren, die Dehnungskomponente durch zahlreiche Abschiebungen belegen. Somit können eindeutige Aussagen zugunsten riftzonenbasierender geodynamischer Modelle gemacht werden. Allerdings weisen die Schweredaten keine für Riftzonen typische, negative Bouguer-Anomalie auf.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/restrictedAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:www.edit.fis.uni-hamburg.de:publications/481ced41-a82c-45ae-bc75-b0671c4098a6