Wertigkeit des Body-Mass-Indexes (BMI) auf die Prognoseabschätzung des klinisch lokalisierten Prostatakarzinoms,Validity of the body-mass-index (BMI) on the predictive accuracy of clinical prostate cancer

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Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Graefen, Markus (Prof. Dr.)
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2008
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • Prognosefaktoren
  • PSA-Wert
  • biochemisches Rezidiv
  • 610 Medizin, Gesundheit
  • 44.88 Urologie, Nephrologie
  • Prostatakrebs
  • Body-Mass-Index
  • Rezidiv
  • ddc:610
  • Prostatakrebs
  • Body-Mass-Index
  • Rezidiv
Beschreibung:
  • In der vorliegenden Arbeit wurde die prognostische Aussagekraft des BMI für die Vorhersage eines biochemischen Rezidives nach radikaler Prostatektomie untersucht. Hierzu wurden die Daten von 3.310 Patienten, die am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf operiert wurden, ausgewertet. Der BMI wurde bezüglich seiner Vorhersagegenauigkeit mit den standardisierten präoperativen und postoperativen Prognoseparametern verglichen. Im präoperativen Modell wurde der BMI mit dem klinischen Stadium, dem PSA Wert sowie dem Gleason Score der Stanzen verglichen. Für das postoperative Modell wurde der BMI mit den Befunden der Kapselüberschreitung, Samenblaseninfiltration, Lymphknotenstatus, Abgrenzungsrändern, Gleason Score des Präparats sowie dem PSA- Wert verglichen. Für die Assoziation von BMI und positivem Abgrenzungsrand wurde eine ROC- Analyse durchgeführt. Es konnte im Gegensatz zu einer Studie von Freedland SJ et al.(2004) kein signifikanter Zusammenhang zwischen BMI und dem Befund der Abgrenzungsränder gefunden werden (AUC:0,54). Der BMI erwies sich sowohl in den univariaten als auch in den multivariaten Analysen des prä-und postoperativen Modell als statistisch signifikanter Prognoseparameter für das Auftreten eines biochemischen Rezidives nach radikaler Prostatektomie. Besonders bei Patienten der vierten BMI Gruppe zeigte sich eine signifikant schlechtere Prognose im Vergleich zu den anderenGruppen. In multivariaten Analysen wurde untersucht, ob durch Hinzunahme des BMI in die Prognoseberechnung ein signifikanter Anstieg der Gesamtvorhersagekraft erreicht werden kann. Hierbei zeigte sich, dass es durch Hinzunehmen des BMI in die Berechnung weder im prä- (p=0,7) noch im postoperativen (p=0,8) Modell zu einer signifikanten Änderung der Gesamtvorhersagekraft kommt. Der BMI erfüllt folglich nicht alle Vorraussetzungen für einen neuen Prognoseparameter, da durch ihn keine entscheidende Verbesserung der Gesamtvorhersagekraft erreicht werden kann. Dennoch sollte der BMI der Patienten weiterhin erfasst werden, da besonders für die Patienten der vierten BMI Gruppe ein ganz anderes Risikoprofil besteht als für die „Normalgewichtigen“.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • No license
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/2500