Im Beitrag stellen wir den Vergleich zwischen als handlungsrelevant markierten Passagen und Ereignissen bzw. Ereignishaftigkeit an. Im Fokus steht die Frage nach der Relevanz von Ereignissen in Erzähltexten, welche in der Literaturwissenschaft vielfach und kontrovers verhandelt wird. Unser Ansatz sieht die Anwendung von N-Gram- und embedding-basierten Methoden vor, um semiprofessionelle, professionelle und nutzer:innengenerierte Handlungszusammenfassungen miteinander zu vergleichen. Mit einer von uns abgewandelten Form der Pyramiden-Methode - die ursprünglich zur Evaluation automatisch erzeugter Zusammenfassungen entwickelt wurde - können wir eruieren, dass die semiprofessionell verfassten Zusammenfassungen in den von uns untersuchten Daten den stärksten Handlungsbezug aufweisen. Im Weiteren können wir einen positiven Zusammenhang zwischen der Ereignishaftigkeit einzelner Text-Passagen und ihrer Erwähnung in Zusammenfassungen bestätigen. In Zukunft wollen wir überprüfen, auch auf Basis der hier vorgestellten Analysen, inwiefern zwischen grundlegenden Ereignistypen, die auch unter dem Konzept "Event I" subsumiert werden können, und besonders erzählwürdigen Ereignissen bzw. so genannten Events II, eine Verbindung besteht. Ein Beitrag zur 9. Tagung des Verbands "Digital Humanities im deutschsprachigen Raum" - DHd 2023 Open Humanities Open Culture.