Die therapeutische Beziehungsgestaltung in der dolmetschergestützten Psychotherapie aus der Perspektive geflüchteter Patienten: Ergebnisse qualitativer Interviews

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Erscheinungsjahr:
2020
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Hintergrund: Die Therapiebeziehung gilt als einer der wichtigsten Wirkfaktoren der Psychotherapie und ist auch in der dolmetschergestützten Psychotherapie für eine erfolgreiche Behandlung notwendig. Patienten und Methoden: Mittels dolmetschergestützter Leitfadeninterviews wurden 10 geflüchtete Patienten, die eine dolmetschergestützte Psychotherapie in Anspruch genommen haben, zu Faktoren befragt, die den Aufbau einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung in der Triade beeinflussen. Die Auswertung der Interviews folgte der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse. Ergebnisse: Insgesamt wurden 11 Faktoren identifiziert, die sich dem Dolmetscher, Therapeuten oder Patienten zuordnen ließen. Deutlich wurde die zentrale Rolle des Dolmetschers für die therapeutische Beziehungsgestaltung in der Triade. Schlussfolgerungen: Die Berücksichtigung der Faktoren, die aus Perspektive der Patienten den Aufbau und die Aufrechterhaltung einer vertrauensvollen Beziehung in der Triade bedingen, sowie der daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für Psychotherapeuten und Dolmetscher kann zu einer Verbesserung der therapeutischen Behandlung von Geflüchteten führen.
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  • info:eu-repo/semantics/restrictedAccess
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Forschungsinformationssystem des UKE

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Quelldatensatz
oai:pure.atira.dk:publications/e11085ab-00e6-4891-a179-94311bb7ef59