Liebe zu Zeiten der Corona-Krise : Nähe und seelische Gesundheit

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  • https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/41615
Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Regionales Rechenzentrum der Universität Hamburg/ MCC/ Lecture2Go
Verlag/Körperschaft:
Universität Hamburg
Erscheinungsjahr:
2020
Medientyp:
Audiovisuell
Schlagworte:
  • UKE
  • Hamburg Open Science (HOS)
  • Allgemeines Vorlesungswesen
Beschreibung:
  • Abstand, Rückzug, Angst vor Ansteckung – werden wir künftig Nähe meiden? Oder müssen wir jetzt immer treu bleiben? Wird Liebe einsam? Oder wird sich unser Mut durchsetzen? Können wir unserer Wildheit vertrauen? Ist die Erotik stärker als ein Virus (ist ja nicht der erste)? Mit Online-Angeboten können wir sie abholen, Mut machen, stärken ... Persönliche Begegnung geht nicht verloren, sondern gewinnt hinzu! Zwei Perspektiven und Erfahrungen aus der Praxis begegnen sich. Bianca Scheunemann, Genesungsbegleiterin / PD Dr. Daniel Schöttle, Oberarzt Station Psycholsen und bipolare Strörungen, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf _______ Nähe und seelische Gesundheit - Zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie zur Corona-Zeit Nähe ist schön und manchmal schwierig. Wir können sie wünschen und fürchten – sie ist existentiell für unser Leben, unsere Gesundheit. Und wenn wir trotzdem erkranken, ist der Wesenskern von (Psycho)Therapie persönliche Begegnung. Und nun? Die Corona-Krise konfrontiert uns mit Abstandsregeln, manche mit Isolation. In der Öffentlichkeit verschwinden Gesichter hinter Masken – was macht das mit uns? Wir haben Angst vor dem Virus, vor der Ohnmacht (der Medizin), vor der eigenen Überforderung im Alltag. Schreckliche Bilder prägen uns. Wie bewahren wir Hoffnung? Müssen wir die Nähe retten? Oder müssen wir umdenken: Mehr Home-Office, mehr virtuelle Therapie, Video- konferenzen, Chatrooms .... Was wird aus Nähe, Bindung, Liebe, Vernunft ...  Ziel der Vorlesungsreihe Anthropologische Psychiatrie ist seit ihrem Start im Jahr 2000, psychischen Erkrankungen nicht auf die Abweichung von Normen oder die Folge entgleister Transmitter zu reduzieren, sondern den ganzen Menschen zu sehen und den fließenden Übergang zu betonen: Niemand ist nur gesund oder nur krank. Unser Verständnis von Krisen und Hilfen muss widersprüchlich und vielseitig sein, hat auch eine politische und kulturelle Dimension: Seelische Gesundheit erfordert gesunde Umwelt und soziale Städte/Orte, eine gesunde Verteilung von Ressourcen - mit Vorteil für alle: Was psychisch sensiblen Menschen gut tut, ist gesund für uns alle. Gilt das auch für die Nähe?
Beziehungen:
URL https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/l/5853
Lizenz:
  • UHH-L2G
Quellsystem:
Lecture2Go UHH

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oai:lecture2go.uni-hamburg.de:41615