Im vorliegenden Beitrag wird ein qualitativ-rekonstruktiver Zugang für die Analyse von schulischen Unterrichtsinteraktionen beim inklusiven Lernen von Mathematik vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Verfahren der Interaktionsanalyse, welches sich im Bereich interaktionistischer Ansätze der Interpretativen Unterrichtsforschung der Mathematikdidaktik etabliert hat. Neben einer methodologischen Verortung und hieraus abzuleitender lerntheoretischer Grundüberlegungen beinhaltet der Beitrag beispielhafte Analysen von Unterrichtsgesprächen, die auf der theoretischen Basis der Entwicklung des Bildes von Mathematik und dem Lernen von Mathematik in der nationalen und internationalen mathematikdidaktischen Forschung das sprachbezogene mathematische Lernen im inklusiven Grundschulmathematikunterricht in den Blick nehmen.