Untersuchung zur Lysophosphatidylcholin Acyltransferase 1 (LPCAT1) Expression beim Mammakarzinom,Up‐regulation of lysophosphatidylcholine acyltransferase 1 (LPCAT1) is linked to poor prognosis in breast cancer

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Autor/in:
Beteiligte Person:
  • Sauter, Guido
Verlag/Körperschaft:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
Erscheinungsjahr:
2021
Medientyp:
Text
Schlagworte:
  • Tissue microarray
  • Lysophosphatidylcholin Acetyltransferase 1
  • Prognosefaktoren
  • Phosphatidylcholin
  • 610: Medizin
  • 44.47: Pathologie
  • Brustkrebs
  • Lipidstoffwechsel
  • Immuncytochemie
  • ddc:610:
  • Brustkrebs
  • Lipidstoffwechsel
  • Immuncytochemie
Beschreibung:
  • Dysregulationen des Lipidstoffwechsels sind in Tumorzellen häufig vorzufinden. Die Lysophosphatidylcholin Acyltransferase 1 wurde bereits mit verschiedenen Tumorentitäten in Verbindung gebracht. In der vorliegenden Studie untersuchten wir die Expression der LPCAT1 mittels Immunhistochemie anhand von 2.197 Gewebeproben von Mammakarzinomen. Eine LPCAT1-Färbung konnte in 97,8% der 1.774 interpretierbaren Tumorgewebeproben gefunden werden. 48,1% der Tumoren wiesen eine schwache, 28,7% eine moderate und 14,4% eine starke Färbung auf. Die Intensität der LPCAT1- Färbung war abhängig vom histologischen Tumortyp. Eine moderate oder starke Expression der LPCAT1 wurde häufiger in invasiven Karzinomen ohne speziellen Typ (46,2%) im Vergleich zu den lobulären Karzinomen (25,9%) gefunden (p<0.0001). Eine hohe LPCAT1-Expression korrelierte in allen Tumorproben sowie in der Subgruppe der invasiven Karzinome ohne speziellen Typ mit dem BRE-Grad, der Tumorzellproliferation und der Überlebensdauer des Patienten (jeweils p<0.0001). In der Untergruppe der NST Karzinome war die prognostische Aussagekraft sogar unabhängig vom histologischen Tumorstadium (pT-Stadium) und dem BRE-Grad (jeweils p<0.0001). Ein Vergleich der molekularpathologischen Tumoreigenschaften zeigte, dass die LPCAT1-Expression in engem Zusammenhang mit einem negativen Östrogen- und Progesteron-Rezeptorstatus (jeweils p<0.0001), einer HER2- (p<0.0001) und MYC-Amplifikation (p=0.0066), sowie einer PTEN-Deletion (p<0.0001) und einer Deletion des CDKNA2-Gens (p=0.0151) steht. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass die Überexpression der LPCAT1 mit ungünstigen Tumoreigenschaften und einer schlechteren Prognose assoziiert ist. Unsere Daten unterstreichen außerdem den großen Einfluss des Lipidmetabolismus auf die Tumorbiologie des Mammakarzinoms.
Lizenzen:
  • http://purl.org/coar/access_right/c_abf2
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
  • https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Quellsystem:
E-Dissertationen der UHH

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:ediss.sub.uni-hamburg.de:ediss/9297