Mit dem von Hossiep und Schulte (2008) vorgelegten Bochumer Wissenstest (BOWIT) wird auf der Grundlage der DIN 33430 ein Instrument für den deutschsprachigen Raum vorgelegt, das eine Brücke zwischen grundlagen- und anwendungsorientierten Fragestellungen schlägt. Das Instrument bildet vornehmlich semantisch-deklaratives Wissen ab und steht thematisch neueren Intelligenzkonzepten nahe. Es erfolgt eine Differenzierung in 11 inhaltlich zu trennende Facetten, die sich empirisch zu zwei Faktoren aggregieren lassen und als (a) Gesellschafts- und Geisteswissenschaftliches Wissen bzw. (b) Naturwissenschaftlich-technisches Wissen bezeichnet werden. Für die Auswertung stehen bei zwei parallelen Versionen 30 verschiedene Normtabellen (Langform) zur Verfügung. Die ausschließliche Verwendung verbaler Kodierungen im BOWIT muss als Einschränkung der Inhaltsvalidität betrachtet werden. Für eine nächste Auflage wäre eine Erweiterung der Befunde zur konvergenten bzw. diskriminanten Validität anzustreben.
he Bochumer Knowledge Test (BOWIT) (Hossiep & Schulte, 2008), based on DIN 33430, constitutes an instrument which builds a bridge between basic and applied research questions in the German language area. Representing particularly semantic and declarative knowledge, BOWIT is in accordance with the recent concepts of intelligence. Its 11 facets, which each relate to different content aspects, form two empirically aggregated factors being referred to as a) knowledge in social and society sciences and b) knowledge in natural and technical sciences. There are 30 different norm tables (long version) at disposal for the two existing parallel test versions. However, the exclusive application of verbal encodings in the BOWIT results in a limitation of its content validity. It is suggested to aim for an extension of the convergent and discriminant validity in the next edition.