Long-term consequences of stroke,Langzeitfolgen von Schlaganfällen

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Erscheinungsjahr:
2022
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • The treatment of stroke has significantly improved over the past two decades, resulting in reduced mortality and morbidity in high-income countries. However, strokes remain the third leading cause of mortality and disability worldwide. In addition to acute care and the prevention of risk factors, treatment of the various persisting disabilities that impact the daily activities and quality of life of patients also remain important. Motor and language deficits affect everyday life most obviously. Other deficits may involve complex movements, sensory, and cognitive functions. Patients also often suffer from anxiety, fatigue, and depression.

    Established ergotherapeutic, physiotherapeutic, and logopedic programs exist for motor and language deficits for in-patient treatment as well as in the ambulatory setting. The diagnosis and treatment of cognitive impairments and behavioral disorders, however, are largely confined to the early rehabilitation phase. Despite indications of a long-term impairment of quality of life due to cognitive deficits and behavioral disorders, previous study results speak against drug-based antidepressant therapy in in-patient rehabilitation. Individual patient-reported outcomes, supported by screening for cognitive deficits and consideration of individual risk factors and coping strategies, could further improve the treatment of stroke and its long-term burden.
  • Die Behandlung von Schlaganfällen hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt und in einkommensstarken Ländern zu einer Verringerung von Mortalität und Morbidität geführt. Schlaganfälle
    sind jedoch weiterhin die dritthäufigste Ursache von Sterblichkeit und Behinderung weltweit. Bedeutend bleiben daher neben der Akutbehandlung und Prävention von Risikofaktoren auch die Behandlung der vielfältigen Schlaganfallfolgen, die sich auf Alltag und Lebensqualität der Betroffenen auswirken. Lähmungen und Sprech- und Sprachstörungen beeinträchtigen den Alltag am offensichtlichsten. Weitere Defizite können komplexere motorische, sensible und kognitive Fähigkeiten betreffen. Darüber hinaus leiden Patienten häufig auch unter Angststörungen, Fatigue und Depressionen. Für motorische Defizite und Sprech- und Sprachstörungen existieren etablierte ergo- therapeutische, physiotherapeutische und logopädische Therapieprogramme, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Die Diagnostik und Behandlung
    von kognitiven Leistungseinschränkungen und Verhaltensstörungen erfolgen fast ausschließlich in der stationären Rehabilitati- onsphase. Trotz Hinweise auf eine langfristige Beeinträchtigung der Lebensqualität durch kognitive Defizite und Verhaltensstörungen sprechen bisherige Studienergebnisse
    gegen eine empirische medikamentöse antidepressive Therapie in der stationären Rehabilitation. Sinnvoller hingegen erscheint in der ambulanten Weiterbehandlung eine individuelle patientenzentrierte Beurteilung, ergänzt durch die unterschiedlichen Risiko- und Kompensationsfaktoren für Manifesta- tion und Verlauf von kognitiven Defiziten. Dies kann die präventive und supportive Schlaganfalltherapie weiter verbessern.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/openAccess
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Forschungsinformationssystem des UKE

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