Individuelle kardiovaskuläre Risiken der Patientin in der Lebensmitte

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Erscheinungsjahr:
2021
Medientyp:
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Beschreibung:
  • Der Anstieg der Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Haupttodesursache
    der Frau ist seit der Jahrtausendwende dank Optimierung der Akutbehandlung
    bei kardiovaskulären Ereignissen, v.a. aber durch fortwährende Verbesserung
    der Prävention rückläufig. Letzteres bezieht sich v. a. auf die Behandlung des
    Hypertonus, aber im letzten Jahrzehnt auch auf die zunehmende Senkung des
    Cholesterins. Nahezu unverändert dagegen ist der Anstieg des Diabetes mellitus
    Typ 2 vor dem Hintergrund einer allgemeinen Gewichtszunahme und Reduktion
    körperlicher Tätigkeiten. Voraussetzung weiterer Erfolge in der Prävention der Herz-
    Kreislauf-Erkrankungen ist die ausreichend frühe Wahrnehmung von Risiken seitens
    der Frauen, aber auch der versorgenden Ärzte, insbesondere des Frauenarztes.
    Neben Lebensstilmodifikationen haben die medikamentösen Möglichkeiten zur
    Korrektur von Fettstoffwechselstörungen enorm zugenommen. Triebfeder ist die
    hohe Wirksamkeit der Senkung des LDL-Cholesterins bezüglich der Vermeidung
    arteriosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit
    und Schlaganfall. Blutdruckerhöhungen reagieren gut auf Gewichtsabnahme,
    Bewegung und Ernährungsweise und sind mit Kombinationen der Antihypertensiva
    nebenwirkungsarm beherrschbar. Keine kurative Medikation steht allerdings für den
    Diabetes mellitus Typ 2 zur Verfügung. Das liegt am irreversiblen Untergang des
    endokrinen Pankreas. Nur im Frühstadium des Diabetes, oder besser bei Prädiabetes,
    ist die Änderung des Lebensstils dann aber hochgradig erfolgreich. Aus diesem Grund
    und wegen der über Jahre asymptomatischen Entwicklung von Arteriosklerose ist
    die frühzeitige Diagnose von kardiovaskulären Risiken ein so wertvoller Beitrag zur
    Gesundheit der Frau.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/closedAccess
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Forschungsinformationssystem des UKE

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