The Role of Behavioural Experiments in the Treatment of Obsessive-Compulsive Disorders: An Update on the Effective Design and Implementation in Practice,Die Rolle von Verhaltensexperimenten in der Behandlung von Zwangsstörungen: Ein Update zur effektiven Gestaltung und Durchführung in der Praxis

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Erscheinungsjahr:
2021
Medientyp:
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Beschreibung:
  • The aim of the article is to present recent developments in the effective use of behavioural experiments within the psychological treatment for obsessive-compulsive disorders (OCD). First, we summarize the evidence base of psychological treatments for OCD and the problems involved in implementing these procedures. Despite the strong evidence base, research indicates that the most effective methods are used too rarely fostering the so-called research-practice gap. Subsequently, the underlying rationales for conducting behavioural experiments are explained and placed in relation to current research, thus underlining the importance of behavioural experiments in the treatment of OCD. Recommendations for the effective implementation of behavioural experiments in practice are derived. The functional analysis of OCD-specific symptoms is the central element in the treatment of OCD. Here, the behavioural experiments must be oriented towards the individual feared consequence when omitting compulsions and rituals (i.e., fear-based belief) in order to maximize expectation violation. Clinical case examples will be outlined, on the basis of which effective behavioural experiments will be designed in a clear and practical manner. Finally, hints, tips and pitfalls for practitioners to conduct effective behavioural experiments are highlighted, and the limits of behavioural experiments are discussed.
  • Das Ziel des Artikels ist es, den neuesten Stand zum effektiven Einsatz von Verhaltensexperimenten im Rahmen der Psychotherapie für Zwangsstörungen darzulegen. Dazu werden im ersten Teil die evidenzbasierten Psychotherapien zur Behandlung von Zwangsstörungen vorgestellt sowie die Probleme bei der Implementierung dieser Verfahren aufgezeigt. Dabei zeigt sich, dass trotz der guten Evidenzlage die Verfahren zu selten eingesetzt werden und so die Forschungs-Praxis-Lücke fördern. Im Anschluss werden die zugrundeliegenden Rationale zur Durchführung von Verhaltensexperimenten erläutert, in Bezug zu aktuellen Forschungsarbeiten gestellt und damit die Bedeutung von Verhaltensexperimenten in der Therapie von Zwangsstörungen unterstrichen. Daraus werden Empfehlungen für die effektive Umsetzung von Verhaltensexperimenten in der Praxis abgeleitet. Die Funktionsanalyse der zwangsspezifischen Symptomatik stellt das zentrale Element im Rahmen der Behandlung von Zwangsstörungen dar. Dabei müssen die Verhaltensexperimente an die individuell befürchtete Konsequenz bei Unterlassen von Ritualen und Sicherheitsverhalten (d.h. die furchtbasierte Überzeugung) ausgerichtet sein, um eine maximale Erwartungsverletzung zu ermöglichen. Klinische Fallbeispiele werden skizziert, anhand deren effektive Verhaltensexperimente anschaulich und praxisnah dargestellt werden. Abschließend werden noch Hinweise, Tipps und Fallstricke für Praktiker zur Durchführung von effektiven Verhaltensexperimenten beleuchtet und die Grenzen von Verhaltensexperimenten benannt.
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