Die Messung elektromagnetischer Felder und hochfrequenter Leitungsströme wird durch eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren beeinflusst und kann zu einer Messabweichung führen, die in Form einer Messunsicherheit nach DIN 1319 Teil des Messergebnisses ist. Systematische Untersuchungen über mögliche Messabweichungen sind messtechnisch wie auch analytisch nur scher durchzuführen und erst in neuerer Zeit auf Basis numerischer Methoden einer Analyse zugänglich. Im Rahmen dieser Arbeit werden Feldsonden und Stromzangen mit Hilfe der Momentenmethode numerisch modelliert. Die resultierende Messabweichung wie auch die Rückwirkung auf die Messumgebung werden dabei in Abhängigkeit vom Sondentyp, der Feldanregung und benachbarter Streustrukturen bestimmt. Es werden Kennwerte für Feldsonden und Stromzangen erarbeitet, mit denen es möglich ist, quantitative Aussagen über die Messabweichung zu machen.