Ressourcennutzung in einer nichtinterventionellen Studie zur Anwendung von Aripiprazol-Depot

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Erscheinungsjahr:
2021
Medientyp:
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Beschreibung:
  • Ziel der Studie: Die Anforderungen an die Behandlung einer Schizophrenie sind komplex, weshalb Betroffene oft viele medizinische Ressourcen nutzen müssen, einschließlich häufiger Klinikaufenthalte. Eine kontinuierliche und multiprofessionelle Behandlung kann Rückfälle verhindern und zu einer Verbesserung in unterschiedlichen Lebensbereichen beitragen. In dieser Auswertung einer Behandlung mit Aripiprazol-Depot wird untersucht, wie sich die Ressourcennutzung im Beobachtungszeitraum von sechs Monaten entwickelte.
    Methoden: In dieser multizentrischen, prospektiven, nichtinterventionellen Studie wurden 242 Patienten mit Schizophrenie über sechs Monate jeweils monatlich mit Aripiprazol-Depot ambulant behandelt.
    Ergebnisse: Innerhalb der 12 Monate vor Studieneinschluss waren n = 89 (36,9 %) der Patienten hospitalisiert gewesen. Im Verlauf der sechs Monate dauernden Studie wurden n = 24 (10,1 %) hospitalisiert. Krankschreibungen waren im Jahr vor der Studie für n = 71 (29,5 %) der Patienten ausgestellt worden. Zu Beginn der Studie waren n = 40 (16,6 %) krankgeschrieben, im Verlauf der Studie waren es n = 52 (22,1 %). Zusätzliche Kontrollen (außerhalb der Studientermine) waren bei 50 Patienten (21,1 %) nötig.
    Schlussfolgerung: Es konnte gezeigt werden, dass die Frequenz der Hospitalisierungen nach Umstellung von oraler auf Depotmedikation im Beobachtungszeitraum von sechs Monaten verglichen mit dem Zeitraum von einem Jahr vor Aufnahme in die Studie gering war und die Nutzung von nichtmedikamentösen Therapien, welche verschiedene Lebensbereiche der Patienten adressieren und zu einem verbesserten Therapieergebnis beitragen können, anstieg.
Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/restrictedAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem des UKE

Interne Metadaten
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oai:pure.atira.dk:publications/aea874e0-f327-48a7-952e-1a95ac921c5b