Typen und Strategien von Täterinnen bei sexuellem Kindesmissbrauch:Eine qualitative Inhaltsanalyse der Berichte von betroffenen Personen und Zeug:innen

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Erscheinungsjahr:
2022
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  • Zusammenfassung
    Hintergrund Bei sexuellem Kindesmissbrauch wird in der Regel an einen männlichen Täter gedacht. Frauen, die Kinder sexuell missbrauchen, stellen in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema dar. Täter:innentypologien können
    ein wichtiges Hilfsmittel darstellen, um zu verbesserten Interventionsmaßnahmen, Rehabilitationsleistungen sowie zur
    Verbrechensprävention beizutragen. Bisherige Typologien zu weiblichen Tätern im Kontext sexuellen Kindesmissbrauchs
    konzentrieren sich entweder auf Persönlichkeitsmerkmale oder Verhaltensweisen. Die vorliegende Analyse vereint beide
    Aspekte und versucht somit, bisherige Forschung zu ergänzen.
    Methodik Zur Entwicklung einer Täterinnentypologie wurden 30 schriftliche Berichte und transkribierte Anhörungen von
    weiblichen sowie männlichen Betroffenen und Zeug:innen mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.
    Ergebnisse Es wurden 4 Täterinnentypen und ihre Strategien herausgearbeitet: die sadistische Täterin, die vermittelnde
    Täterin, die parentifizierende Täterin und die instruierende Täterin.
    Schlussfolgerungen Eine Wissensvermittlung hinsichtlich der Täterinnentypen an verschiedene Institutionen der Gesellschaft könnte die Aufklärungsarbeit bezüglich weiblicher Täterinnen im Kontext sexuellen Kindesmissbrauchs intensivieren.
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  • info:eu-repo/semantics/openAccess
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Forschungsinformationssystem des UKE

Interne Metadaten
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oai:pure.atira.dk:publications/585cc400-be50-445a-8c6a-4f32de8d75cd