Childhood Cancer Patients in a Family-Oriented Rehabilitation Program: Goals and Change in Physical Functioning,Krebskranke Kinder in der familienorientierten Rehabilitation: Ziele und Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit

Link:
Autor/in:
Erscheinungsjahr:
2021
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Ziele der Studie Eine Krebserkrankung im Kindesalter geht häufig mit körperlichen sowie psychosozialen Belastungen einher, die über die Behandlung hinaus bestehen können. Die familienorientierte Rehabilitation (FOR) adressiert Behandlungsfolgen und unterstützt Familien bei der Rückkehr in den Alltag. Ziele dieser Studie waren es, Reha-Ziele und Zielerreichung in der FOR abzubilden, den Zusammenhang von körperlicher Leistungsfähigkeit und körperlichem Wohlbefinden zu analysieren und Prädiktoren der Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Verlauf der FOR zu untersuchen.

    Methodik Im Rahmen einer prospektiven Beobachtungsstudie wurden ärztliche Angaben zu Reha-Zielen, Zielerreichung und körperlicher Leistungsfähigkeit bei 175 Kindern (<18 Jahre bei Diagnosestellung einer Leukämie oder eines Tumors des zentralen Nervensystems) zu Beginn und am Ende der FOR analysiert. Das körperliche Wohlbefinden der Kinder wurde aus Eltern- und Patientensicht eingeschätzt. Der Zusammenhang von körperlicher Leistungsfähigkeit und körperlichem Wohlbefinden wurde mithilfe von Korrelationskoeffizienten analysiert. Mittels einer multiplen Regressionsanalyse wurden Prädiktoren der Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit untersucht.

    Ergebnisse Die am häufigsten definierten Reha-Ziele sind die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie die Integration in die Gleichaltrigengruppe. Insgesamt werden die Ziele bei 82 bis 100% der Kinder erreicht und die körperliche Leistungsfähigkeit erhöht sich signifikant im Verlauf der FOR. Ein signifikant positiver Zusammenhang besteht zwischen der ärztlichen Einschätzung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der elterlichen Einschätzung des körperlichen Wohlbefindens zu Beginn der FOR. Ein weibliches Geschlecht des Patientenkindes sowie eine längere Zeit seit der Diagnosestellung sind mit einer geringeren Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit assoziiert und ein höheres Ausmaß der körperlichen Folgeschäden geht mit einer größeren Veränderung einher.

    Schlussfolgerung Das 4-wöchige multimodale Programm der FOR adressiert verschiedene körperliche und psychosoziale Einschränkungen und geht unter anderem einher mit einer deutlichen Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit der Kinder. Die Veränderung der körperlichen Leistungsfähigkeit hängt mit verschiedenen soziodemografischen und medizinischen Faktoren zusammen (u.a. Geschlecht). Die Betrachtung dieser Einflussfaktoren könnte zu einer Optimierung der FOR beitragen.
  • PURPOSE: Childhood cancer often leads to physical and psychosocial burdens that can persist beyond the end of treatment. Family-oriented rehabilitation programs (FOR) focus on long-term consequences and support families in returning to daily life. The objectives of this study were to describe rehabilitation goals and goal attainment, to analyze the relationship between physical functioning and physical well-being and to examine predictors of changes in physical functioning during the FOR.

    METHODS: In a prospective observational study, statements of physicians regarding rehabilitation goals, goal achievement and physical functioning of 175 children (<18 years of age at the time of diagnosis of leukemia or central nervous system tumor) at the beginning and the end of a FOR were analyzed. The physical well-being of the patients was assessed from a parent and child perspective. Correlation coefficients were calculated to analyze the relation between physical functioning and physical well-being. Predictors of changes in physical functioning were examined with a multiple regression analysis.

    RESULTS: The most frequently mentioned rehabilitation goals were the increase of physical functioning and the integration into the peer group. Overall, the goal achievement ranged from 82 to 100%. Physical functioning improved significantly during the FOR. A significant positive correlation between the physician's assessment of physical functioning and the parental assessment of physical well-being could be found at the beginning of the FOR. According to the regression model, female gender of the child and a longer time since diagnosis were associated with a lower change in physical functioning. Furthermore, a higher degree of physical consequential damages was associated with a larger change.

    CONCLUSIONS: The 4-week multimodal rehabilitation program of the FOR addressed various physical and psychosocial burdens and was accompanied by a significant improvement of the physical functioning of childhood cancer patients. The change in physical functioning was associated with different sociodemographic and medical factors (eg, sex). The consideration of these factors could help with optimizing the program.

Lizenz:
  • info:eu-repo/semantics/closedAccess
Quellsystem:
Forschungsinformationssystem des UKE

Interne Metadaten
Quelldatensatz
oai:pure.atira.dk:publications/20a7679c-67ed-4134-bd82-2b7ba3d8be5a