Haemodynamic monitoring by application of transpulmonary thermodilution in patients with cytoreductive surgery and hyperthermic intraperitoneal chemotherapy,Hämodynamisches Monitoring mittels trans­pulmonaler Thermo­dilution bei Patienten mit zytoreduktiver Chirurgie und hyperthermer intra­peritonealer Chemo­therapie

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Erscheinungsjahr:
2021
Medientyp:
Text
Beschreibung:
  • Hintergrund: Die zytoreduktive Chi­rurgie mit hyperthermischer intraperitonealer Chemotherapie (HIPEC) ist mit einer ausgeprägten perioperativen Flüssig­keitsverschiebung und Organfunktionsstörung verbunden. Es wurde untersucht, ob mittels eines erweiterten hä­modynamischen Monitorings das peri­o­perative Flüssigkeitsmanagement optimiert werden kann.

    Patienten und Methoden: Nach Zu­stimmung der Ethik-Kommission wurden retrospektiv 54 konsekutiv elektiv operierte Patienten, die mittels trans­pulmonaler Thermodilution und integrierter Pulskonturanalyse (TPTD, PiCCO2®, Pulsion Medical Systems, Feldkirchen) erweitert überwacht und nach Algorithmus therapiert wurden, mit 59 konven­tionell überwachten Patienten (historische Kontrollgruppe) verglichen.
    Ergebnisse: Die Patientencharakteris­tika, Art und Dauer des operativen Eingriffs und der intraoperative Flüssigkeitsumsatz in beiden Populationen waren vergleichbar. Bei Aufnahme auf der Intensivstation war der SAPS II-Score in der TPTD-Gruppe geringer (29 ± 8 vs. 34 ± 11, p = 0,004). Die TPTD-Gruppe erhielt zwischen dem 2. – 4. postopera­tiven Tag (POD) weniger Flüssigkeit (3,7 l (95 % Konfidenzintervall: 2,3; 5,0) vs. 5,5 l (4,3; 6,6), p < 0,05; bzw. 2,7 l (0,6; 3,9) vs. 4,4 l (3,1; 5,6), p < 0,05; und 0,9 l (0,0; 2,7) vs. 3,3 l (1,8; 4,7), p < 0,05). Die kumulative Flüssigkeitsbilanz am 4. POD war in der TPTD-Gruppe geringer positiv (-4,2 l (-6,2; -2,3) vs. -0,5 l (-2,4; 1,4), p = 0,006). Das Ausmaß der Organdysfunktion, die Intensivsterblichkeit, die Krankenhaus- und Intensivverweildauer waren nicht unterschiedlich.
    Schlussfolgerungen: Der perioperative Einsatz der TPTD war verbunden mit einem geringeren SAPS II-Score bei Aufnahme auf die Intensivstation und einer früheren Negativbilanz, allerdings bestand kein Einfluss auf das Überleben. Es sind geeignete, prospektive Studien notwendig, um den möglichen Vorteil eines erweiterten Herz-Kreislaufüberwachungsverfahrens bei diesem Patientenkollektiv zu belegen.
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oai:pure.atira.dk:publications/9c4d34d5-0f2e-426a-bacb-ea81315bb707